Kunst Bilder in der kunsthandlung Langheinz

Innenansicht als Panorama der Kunsthandlung Langheinz

In unserem Sortiment haben Kunst Bilder schon lange einen festen Platz. Neben der Einrahmung bieten wir ein breites Spektrum an bezahlbarer Kunst von zeitgenössischen Künstlern. Diese Kunst Bilder werden oft auf verschiedene Weise geschaffen. Manche Künstler verschreiben sich der Ölmalerei, andere der Druckgrafik wie zum Beispiel Radierungen oder Lithografien. Es gibt auch einige Künstler die mehrere Techniken gut beherschen.

Auf dieser Seite erklären wir Ihnen die gängigsten Drucktechniken.

Die Radierung

Kunst Bilder - Die Radierung (Radierplatte)
Radierplatte fertig für den Druckvorgang

Eine Kupferplatte wird mit einer dünnen Asphaltschicht überzogen. In diesen schwarzen Hartgrund, der widerstandsfähig gegen Säuren ist, kann der Künstler nun seine Zeichnungen mit der Radiernadel eingraben. Überall dort, wo die Asphaltschicht von der Platte weggenommen wurde, liegt das Kupfer blank. In einem Säurebad wird die Zeichnung dann tief in die Platte eingeätzt. Dieser Vorgang des Zeichnens und ätzens wird mehrmals wiederholt. So können dunkle und weniger Dunkle Strukturen erreicht werden. Sind die Ätzvorgänge abgeschlossen, wird die Asphaltschicht komplett entfernt.

In die durch die Zeichnung und den Ätzvorgang entstandenen Vertiefungen der Radierplatte wird nun Farbe gewischt. Dabei muss der Drucker sehr vorsichtig alle blanken Stellen von der Farbe sauberwischen, ohne aber die Farbe aus den zehntelmillimeter tiefen Vertiefungen zu entfernen. Die Platte wird auf dem Drucktisch mit stark angefeuchtetem Papier überdeckt. Über dieses Papier kommt eine Lage Filz. Unter großem Druck wird nun die Platte mit dem Papier zwischen zwei Walzen gepresst. Dabei wird die Farbe von dem feuchten Papier aus den Vertiefungen der Platte herausgesaugt. Charakteristische Kennzeichen einer Radierung sind die Vertiefung des Plattenrandes innerhalb des Papiers.

 

Die Lithografie

Die Lithographie funktioniert nach dem Prinzip der Abstoßung von Wasser und Fett. Bei der Lithographie wird mit fetthaltiger Kreide oder Tusche auf einem gekörnten Kalkstein oder einer Metallplatte gezeichnet. Salpetersäure ätzt überall, wo der Stein nicht drucken soll, das feine Korn weg. Mit einer Gummiwalze wird die Farbe aufgetragen, die nur auf den fetten Stellen des Steins haftet, dort, wo mit Lithokreide oder -tusche gezeichnet wurde.

Bei der Lithographie ist der erste Abzug so schön wie der letzte. Dazwischen können viele tausend Originaldrucke liegen. Letztlich wurde die Lithographie ja erfunden, um möglichst viele gleichwertige Abzüge eines Bildes zu haben.

Die Lithografie ist ein sogenannter Flachdruck. Es entstehen keine Vertiefungen durch den Plattenrand, wie es bei der Radierung der Fall ist.

 

Die Serigrafie

Die Serigrafie wird auch Siebdruck oder Schablonendruck genannt. Die Farbe liegt nicht auf einem Druckstock auf, sondern wird durch ein feines Sieb auf das Papier gepresst. Die entscheidende Rolle spielt dabei eine Schablone, die in der gewünschten Form geschnitten, auf das Gaze gezeichnet oder fotografisch auf das Sieb übertragen wird.

 

Auf einem Holzrahmen wird ein feines Sieb aus Gaze gespannt. Es wird mit einem Abdeckmittel oder einer gegen fotochemische Einflüsse empfindliche Schicht bedeckt. Beim Auswaschen löst sich die Abdeckschicht, und die belichteten Stellen werden frei.

An diesen Stellen kann die Farbe durch das feine Gitter der Gaze mit einer Rakel auf das Papier gepresst werden. Man kann mit einer Vielzahl von Farben und Materialien drucken, die bisher für die Originalgrafik noch nicht erschlossen waren. Präzision der Konturen und Brillanz der Farben, ein gleichmäßiger Farbauftrag und alle Abstufungen zwischen matten und glänzenden Flächen sind möglich.